Umsatzsteuersätze in Europa im Vergleich – und was das für Ihr Geschäft in Österreich bedeutet

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In der Euro­päi­schen Uni­on ist die Umsatz­steu­er (Mehr­wert­steu­er, VAT) har­mo­ni­siert – aber kei­nes­wegs ein­heit­lich. Jeder Mit­glied­staat bestimmt sei­ne eige­nen Steu­er­sät­ze, was für aus­län­di­sche Unter­neh­mer erheb­li­che Aus­wir­kun­gen haben kann. Wer in meh­re­ren EU-Län­dern tätig ist, muss nicht nur wis­sen, ob Umsatz­steu­er­pflicht besteht, son­dern auch wie hoch die jewei­li­ge Steu­er­be­las­tung ist.

Aktuelle Umsatzsteuersätze in Europa

Die Band­brei­te an Stan­dard­sät­zen reicht der­zeit von 17 % in Luxem­burg bis zu 27 % in Ungarn. Öster­reich liegt mit einem Nor­mal­steu­er­satz von 20 % im euro­päi­schen Mit­tel­feld. Zusätz­lich gel­ten in Öster­reich zwei ermä­ßig­te Sät­ze von 10 % (z. B. für Lebens­mit­tel, Bücher) und 13 % (z. B. für Beher­ber­gung und kul­tu­rel­le Leis­tun­gen).

Einige Beispiele aus der EU:

  • Deutsch­land: 19 % (ermä­ßigt 7 %)
  • Frank­reich: 20 % (ermä­ßigt 2,1 %, 5,5 %, 10 %)
  • Ita­li­en: 22 % (ermä­ßigt 4 %, 5 %, 10 %)
  • Däne­mark: 25 % (kei­ne ermä­ßig­ten Sät­ze)
  • Irland: 23 % (meh­re­re ermä­ßig­te Sät­ze)

Wo findet man die aktuellen Umsatzsteuersätze in der EU?

Die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on ver­öf­fent­licht eine regel­mä­ßig aktua­li­sier­te Über­sicht über alle Mehr­wert­steu­er­sät­ze in den EU-Mit­glied­staa­ten sowie in aus­ge­wähl­ten Dritt­staa­ten. Die­se offi­zi­el­le Quel­le ist unver­zicht­bar für Unter­neh­men, die ihre Preis­ge­stal­tung und steu­er­li­che Regis­trie­rung euro­pa­weit pla­nen möch­ten.

Direk­ter Link zur Über­sicht der EU-Kom­mis­si­on: EU VAT Rates – Euro­pean Com­mis­si­on

Warum die Wahl des richtigen Fiskalvertreters in Österreich entscheidend ist

Für Unter­neh­men aus Nicht-EU-Staa­ten, die in Öster­reich steu­er­pflich­ti­ge Umsät­ze gene­rie­ren, ist die Bestel­lung eines Fis­kal­ver­tre­ters in Öster­reich gesetz­lich ver­pflich­tend. Der Fis­kal­ver­tre­ter über­nimmt:

  • die umsatz­steu­er­li­che Regis­trie­rung in Öster­reich,
  • die Ein­rei­chung der Umsatz­steu­er­vor­anmel­dun­gen und Jah­res­er­klä­run­gen,
  • die lau­fen­de Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Finanz­be­hör­den,
  • und die recht­zei­ti­ge Zah­lung der fäl­li­gen Steu­er­be­trä­ge.

Auch EU-Unter­neh­men mit kom­ple­xen Lie­fer­ket­ten, grenz­über­schrei­ten­dem E‑Commerce oder Lager­hal­tung in Öster­reich pro­fi­tie­ren von einem erfah­re­nen Fis­kal­ver­tre­ter in Öster­reich, der sie recht­lich absi­chert.

Umsatzsteuerliche Risiken minimieren – mit klaren Informationen und Experten

Wer die Umsatz­steu­er­sät­ze falsch kal­ku­liert oder Fris­ten ver­säumt, ris­kiert Buß­gel­der und unnö­ti­ge Kos­ten. Eine gut gewähl­te Fis­kal­ver­tre­tung und die regel­mä­ßi­ge Kon­sul­ta­ti­on offi­zi­el­ler Steu­er­quel­len – wie der der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on – sichern Ihnen Rechts­si­cher­heit und Pla­nungs­klar­heit.

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